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Kabelnetz: Umstieg von Analog- auf Digitalempfang

Beim analogen Fernsehen wird ein komplettes TV-Bild 25 Mal pro Sekunde auf die Bildschirme gesendet. Mit der digitalen Fernsehnorm werden nur noch die Veränderungen zum vorherigen Bild komprimiert übertragen. Damit verbessern sich die Netzkapazitäten, die dringend von HDTV und Internetangeboten benötigt werden.

Anfang Februar trafen sich einmal die Vertreter der Landesmedienanstalten und des Bundeskartellamts und außerdem auch die Vertreter von Medienanstalten, Fernsehsendern, Kabelnetzbetreibern und der Wohnungswirtschaft. Unter anderem wurde bei den Treffen über den Übergang auf vollständigen digitalen TV-Empfang der Kabelkunden bis Ende 2018 diskutiert. Neben rundfunkrechtlichen sind dabei auch wettbewerbsrechtliche Fragen zu beachten. Zum einen gilt es, den rundfunkrechtlichen Geboten der Chancengleichheit und Diskriminierungsfreiheit zu genügen. Und zum anderen muss geklärt werden, ob das abgestimmte Vorgehen der verschiedenen Kabelnetzbetreiber zur Abschaltung der alten Technik wettbewerbsrechtlich zulässig ist.

Bei den Branchengesprächen wurde deutlich, dass es aufgrund des heterogenen Kabelmarktes anders als beim Satellitenempfang äußert schwierig sein wird, ein einheitliches Abschaltdatum für analoge TV-Signale in den Kabelnetzen zu erreichen. Auch gibt es noch teils unterschiedliche Meinungen über den Weg zur vollständigen Digitalisierung.

Doch die Umstellung ist nicht mehr aufzuhalten. 2018 wird wohl die Ära des analogen Fernsehens auch im TV-Kabelnetz enden.

 

Quelle: Fachverband Elektro- und Informationstechnik Baden-Württemberg vom 11.02.2016