Nach Angaben auf dem Informationsportal der Initiative DVB-T2 HD (>> www.dvb-t2hd.de ) startet der Probebetrieb in Baden-Württemberg im Großraum Baden-Baden und Stuttgart. Je nach Distanz zum Sender ist der Empfang per Zimmerantenne oder aber über eine Außenantenne möglich. Vorhandene DVB-T-Antennen können weiter genutzt werden.
Der Empfang von DVB-T2 HD setzt jedoch ein geeignetes Empfangsgerät voraus. "Alte" Fernsehgeräte können über eine externe Set-Top-Box erweitert werden. Neue, geeignete Fernsehgeräte müssen über ein integriertes DVB-T2 HD-Empfangsteil verfügen.
Wichtig ist auch der deutsche DVB-T2-Standard ist nicht vergleichbar mit dem anderer europäischer Länder. Die deutschen Fernseher haben sich für die Codierungstechnik HEVC (H.265) entschieden, die gegenüber dem Vorgängerstandard AVC (H.264) eine deutliche höhere Kompression bei gleichbleibender Qualität bietet. In Ländern wie Österreich, Frankreich oder England, in denen es teilweise schon seit 2009 DVB-T2 gibt, wird AVC angewendet. Daher müssen Empfänger oder TV-Geräte für das deutsche DVB-T2 HD zwingend den HEVC-Code beherrschen. Geräte, die mit dem grünen DVB-T2 HD-Logo gekennzeichnet sind, können das. Im Internet gibt es unter >> www.tv-plattform.de eine Liste mit geeigneten Geräten.
Und noch ein weiteres Logo kommt ins Spiel: die meinsten Privatsender werden nur noch gegen Gebühr ausgestrahlt. Das verschlüsselte Privatangebot wird unter dem Namen Freenet TV vermarktet (>> www.freenet.tv ). Empfangsgeräte, die das Privatprogramm ganz sicher empfangen können, müssen entweder zusätzlich das Logo des Anbieters Freenet TV tragen oder benötigen ein "Freenet TV CI+ Modul".
Quelle: Fachverband Elektro- und Informationstechnik Baden Württemberg